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Spannendes Vorhaben: Präsentation des "Adventure Golf"-Projekts im Borkumer Bauausschuss

Grafik: Sebastian Marx/Klaas Beckmann
Grafik: Sebastian Marx/Klaas Beckmann

Redakteur: Andreas Behr

Der Start in das Sitzungsjahr 2024 begann mit einer Bauausschusssitzung. Den Anfang machten die beiden Mitte 30-jährigen Borkumer Sebastian Marx, Fahrradverleih Dynamo sowie Klaas Beckmann, Tischler beim Tischlereibetrieb Byl. Sie stellten ihr Projekt für eine Adventure Golf-Anlage vor, dass auf einem Grundstück mit Grünfläche in der Franzosenschanze 29 entstehen soll.

Adventure Golf ist eine aus den USA stammende Abwandlung von Minigolf mit einem größeren Platzbedarf, die sich auch in Deutschland immer größerer Beliebtheit erfreut. Gespielt wird auf einer 18-Loch Anlage auf Kunstrasen, auf dem die beiden Borkumer eine Mottowelt von Borkums Geschichte und Sehenswürdigkeiten der Insel erstellen wollen. Ziel ist die Eröffnung 2026.

Das Angebot soll sich mit einem angehangenen Gastronomie- und Eventkonzept an InsulanerInnen und Gäste von 4 - 99 Jahren richten und in der Saison von 10:00 bis 20:00 Uhr, aber auch in der Nebensaison betrieben werden. 

Zu dem 4.484 qm großen Grundstück, von dem rund 2.600 qm als Spielfläche genutzt werden sollen, gehört auch ein Spielplatz und Ruheflächen zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität. Für ein gesamtheitliches Angebot ist darüber hinaus ein Gastronomiebetrieb vorgesehen, der mit rustikaler Einrichtung und einem regionalen Angebot im Bereich eines dort verfallenen Gebäudes begeistern soll. Falls das nicht funktioniert, sollte die alternative Minimallösung ein Kiosk oder eine Art Milchbudenkonzept werden. Der Kostenrahmen von 620.000 Euro für die Spielanlage ist auf Nachfrage als grobe Kostenschätzung zu verstehen, so die beiden. Sie rechnen dafür mit einer Bauzeit von 16 bis 18 Wochen in Zusammenarbeit mit einem renommierten Hersteller solcher Anlagen. Wichtig ist ihnen zu betonen, dass der Kunstrasen aufgrund seiner Eigenschaften eine hohe Wasserdurchlässigkeit hat, wodurch zum einen eine geringe Versiegelung erreicht und zum anderen eine hohe Bespielbarkeit des Platzes ermöglicht wird. Neben der Schaffung von Arbeitsplätzen möchten Marx und Beckmann vor allem die Inselattraktivität erhöhen. So hoffen die beiden auf breite Zustimmung für ein neues Ausflugsziel auf Borkum. 

 

Begeisterung mit Einschränkungen

Die Präsentation begeisterte die Ausschussmitglieder, die den beiden Vorstellenden für ihr Projekt eine Bereicherung für die Insel attestierten. Allerdings müssen dafür einige Rahmenbedingungen erfüllt werden. Für jegliche Art der Bebauung ist eine Änderung des B-Plans notwendig, für die sich der Bauausschussvorsitzende Peter de Buhr (BfL) starkmachte. Allerdings wies er auch darauf hin, dass ein Abriss des dortigen Gebäudes auf der ausgewiesenen Grünfläche später schwer neu zu beantragen sei und dass die Franzosenschanze im Landkreis Leer als Einzeldenkmal (Baudenkmal) geführt wird und der Landkreis bei dem Vorhaben die zuständige Behörde ist. Ohnehin müsste eine Aufbereitung des Geländes durch die Stadt Borkum erfolgen. Darüber hinaus gab Eldert Sleeboom (Grüne) den Hinweis, dass der Grund stark kontaminiert sei und eine Entsorgung zu Lasten der Stadt Borkum ginge. „Es soll kein Minusgeschäft für die Stadt werden“, so Olaf Look (SPD). Stadtbaumeister Volker Hosemann mahnte an, dass Kunstrasen auch als Versiegelung gelte und auch der Naturschutz zu beachten sei. Zudem gebe es einen weiteren Interessenten mit der Idee einer Kaffeerösterei.

Darauf angesprochen, sagten Marx und Beckmann, dass sie sich auch ein Synergieprojekt vorstellen können. Fazit: Das Projekt überzeugte, doch noch sind einige Hürden zu nehmen

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