Am 27. August 2025 wurde in Den Haag das sogenannte Unitarisierungsabkommen zwischen Deutschland und den Niederlanden unterzeichnet. Es regelt die Erschließung eines grenzüberschreitenden Gasfelds in der Nordsee vor Borkum. Unterzeichnet wurde das Abkommen von einem Vertreter der deutschen Botschaft in Den Haag sowie einem Vertreter des niederländischen Ministeriums für grünes Wachstum.
Der niederländische Energiekonzern One-Dyas hat mit der umstrittenen Erdgasförderung in der Nordsee vor den Küsten von Borkum und Schiermonnikoog begonnen. Das Projekt, das nahe dem Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer liegt, stößt auf scharfe Kritik von Umweltschützern und Kommunen, die rechtliche Schritte prüfen.
Obwohl die Anhörung von Umweltverbänden noch nicht abgeschlossen ist, versucht der niederländische Konzern One-Dyas per Klage die Gasförderung in der Nordsee vor Borkum durchzusetzen. Mit der Klage gegen die Landesregierung Niedersachsen will One-Dyas die Neugenehmigung eines Seekabels erzwingen, das die Bohrinsel mit Energie versorgen soll.
In einer Pressemitteilung ruft die Ordnungsabteilung der Stadt Borkum mit ihrer Umweltbeauftragten Sandra Franke zu einer gemeinsamen Aktion „Strand harken – für Klimaschutz und gegen die Erdgasförderung“ auf.