· 

Borkums größtes Wohnbauprojekt in zentraler Lage

Grafik: KS Architekten
Grafik: KS Architekten

Redakteur: Andreas Behr

Es könnte zu Borkums größtem Wohnbauprojekt avancieren, womit bis zu 66 Wohnungen bzw. Apartments für InsulanerInnen zur Verfügung stehen könnten, wenn die Politik für das Projekt den Weg frei macht. 

Vor mehr als zwei Jahren ist bei Inhaber und Investor Burkhard Walter die Idee entstanden, die „Alte Kuranstalt“ (Geert-Bakker-Straße / Am Quabben) nicht zu renovieren, sondern gegen einen Neubau zu ersetzen. Hintergrund war, dass das sehr große Grundstück der „Alten Kuranstalt“ in einem guten Wohngebiet nicht optimal genutzt wird. Im Bestandsgebäude sind nur 15 Wohnungen vorhanden. Nicht nur dessen Schnitt und Energetik, auch die verfügbare Wohnfläche im Verhältnis zum Grundstück ist suboptimal. Wie der Investor erklärt, zeigte sich die Stadt Borkum vom Vorhaben angetan, sodass ein erster Plan entstand. Dem damaligen Wunsch der Stadt entsprechend, wurden auch die derzeit bebauten städtischen Grundstücke in die Planung einbezogen. Ein erster Entwurf und die Präsentation mit Annahme einer dreigeschossigen Bauweise überzeugten die Stadt und den Bauausschuss vom 18.10.2022 jedoch nicht. 

Stattdessen wurde sich auf eine Bebauung zweigeschossiger Art und in der Mitte zwei dreigeschossige Baukörper geeinigt. „Nach erfolgreicher Klärung der Förderfähigkeit und der Finanzierung konnte ich bestätigen, dass ich das Bauvorhaben auf meinem Grundstück so realisieren kann. Die Bebauung der städtischen Grundstücke für eine spätere Verpachtung wurde mit der Stadt abgestimmt“, verpflichtete sich Walter gegenüber der Stadt, die Baumaßnahmen umzusetzen und weiter: „Neben dem Einsatz von Eigenkapital, um Fördergelder von der Bank zu bekommen, besteht dazu auch die Verpflichtung, die Mieten bei 7,50 bzw. 8,50 Euro je Quadratmeter zuzüglich Neben- und Heizkosten zu belassen.“

 

 

Variante 2.1 bevorzugt

Drei Varianten liegen dem Bauausschuss vor, von denen Variante 2.1 laut Walter als die bevorzugte gilt. In dieser umrahmt eine zweigeschossige Bauweise eine innenliegende Dreigeschossigkeit. In Variante 1 überwiegt eine dreigeschossige Bauweise. Variante 3 ist eine Flachdachlösung, die im günstigsten Fall sogar bis 98 Wohneinheiten realisieren ließe. Die geplanten Wohnungen der Variante 2.1 von 32 bis 61 Quadratmeter sind für Einzelpersonen gedacht und können problemlos zusammengeschlossen werden, so dass aus zwei kleinen Wohnungen eine größere für einen Zweipersonenhaushalt geschaffen werden kann.

Für die Realisierung der Wohnanlage ist eine B-Planänderung notwendig. 

„Nachdem ich im Sommer 2023 grünes Licht für die Finanzierung erhielt, sollte das Projekt schnellstmöglich mit Zustimmung des Bauausschusses angestoßen werden. Doch statt diesen Punkt in den ursprünglich geplanten Bauausschuss Mitte Januar reinzunehmen, wurde er aus terminlichen Gründen der Stadt, auf den 28. Februar verschoben. Ich hoffe nun, dass die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, denn natürlich wünschen wir uns zeitnah aus der Planung in die Umsetzung zu gehen“, so Burkhard Walter.

Der in der Planung ausgewiesene Spielplatz auf städtischem Grundstück, soll ausdrücklich umgesetzt werden. 

Die zwei Gebäude an der Hindenburgstraße befinden sich ebenfalls auf städtischem Gelände. Eine Realisierung kann nur in Abstimmung und im Einvernehmen mit der Stadt Borkum erfolgen. Sollte auch hier eine Bebauung möglich sein, würde sich insgesamt eine Wohnfläche von rund 2.500 Quadratmetern ergeben, auf der laut Vorlage insgesamt 66 kleine Wohnungen entstehen könnten, davon 20 auf städtischem Grund. 

 

„Im Falle einer Baugenehmigung ist leider unabdingbar, dass der alte Bunker, der von mir, während der letzten fast 15 Jahre den Borkumer Reservisten kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde, entfernt werden muss, da dieser leider nicht in die Baumaßnahmen integriert werden kann. In den vergangenen Jahren haben wir bei Neuvermietungen bereits zeitlich begrenzte Mietverträge geschlossen und würden beginnen, die Mieter in andere freiwerdende Wohnungen umzusetzen, falls der Bauausschuss bzw. der Rat der Stadt Borkum beschließt, dass dieses Bauvorhaben umgesetzt werden soll und eine B-Planänderung veranlasst wird. Sollten die Voraussetzungen dafür geschaffen sein, ist geplant, die Baumaßnahme Ende 2025 zu beginnen und je nachdem, wie die Baufenster zukünftig aussehen, nach etwa ein bis anderthalb Jahren fertigzustellen“, so Walter abschließend.          

Borkumer Werbe-Service GbR

Inh. Tobias Schulze & Andreas Behr

Von-Frese-Str. 34

26757 Borkum

Tel.: 04922-910236

redaktion@borkum-aktuell.de

Büro-Öffnungszeiten

Mo., Mi., Do. | 8:30 - 12:30 Uhr
 & 14:00 - 16:30 Uhr

Di. | 14:00 - 16:30 Uhr

Fr. | 08:30 - 12:30 Uhr

Sa. / So. / Feiertage | geschlossen

Social Media